Die Saison 2023 wurde am Samstag abgeschlossen. Für mich fand sie ihren Beginn und ihr Ende fast zeitgleich. Dass es in so weniger Zeit keine grossartigen Leistungen geben würde, war von Anfang an zu ahnen.
Nachdem ich mich in diesem Winter für einen Aufbau mit weniger aber gezielteren Trainings entschied (5 Einheiten pro Woche), zeigten sich die ersten Fortschritte bereits im Winter. Meine Kraftwerte nahmen zu und meine Beschleunigung ebenso. Leider wurde meine Vorbereitung durch eine Verletzung im Rücken verletzt, die sich im Nachhinein als hartnäckiger erwies, als aller anfangs gedacht. Nach mehreren Physiotherapie Sitzungen, Arztbesuchen sowie nach zwei Kortison Infiltrationen, konnte ich dann Anfangs Juli nach fast fünf Monaten das Training wieder aufnehmen. So verpasste ich viele wichtigen Einheiten sowie ein Trainingslager in Spanien. Als ich dann wieder volle Sprints absolvieren konnte, war die Saison schon mehr als nur im Gange. So musste ich mich entscheiden, ob ich auf einen Aufbau setzen oder lieber einige Wettkämpfe absolvieren wollte. Ich entschied mich für letzteres und meldete mich an einigen Wettkämpfen an. Dass grosse Leistungen ausbleiben würden, waren meinem Coach und mir von Anfang an klar. Nach einer solchen Verletzung und mit so vielen verpassten Einheiten, wäre alles andere eine Überraschung gewesen.
So konnte ich trotzdem an einige Rennen über 100m und 200m starten. An der Staffel SM lief ich das erste Mal in der Saison die ganze Bahnrunde mit der 4x400m Staffel. An der saisonabschliessenden SVM, lief ich dann noch einen 400er in 49.25sek. Umstände eingerechnet, war dies eine zufriedenstellende Leistung. Vor allem zeigte mir dies, dass mir die 400m immer noch liegen. Das gibt mir Zuversicht für die nächste Saison. Wenn ich den selben Aufbau verletzungsfrei wiederholen kann, dann darf ich mich auf die Saison 2024 freuen. Mein Feuer und mein Kampfwille sind auf jeden Fall noch da.
Jetzt freue ich mich auf die Saisonpause. So kann ich im November den Aufbau beginnen und meinen Rückstand wieder aufholen.
Kurz nachdem meine Saison 2023 einen Anfang erhielt, fand sie auch gleich wieder ihr Ende. Diese kurze Saison schloss ich mit zwei Meisterschaften ab: die Staffel SM sowie die SVM.
An der Staffel SM in Widen, liefen wir die 4x100m Staffel in 41.82sek und schlossen auf den 7. Rang ab. Mit der 4x400m Staffel verpassten wir als vierte mit 3:16.73min den Podest nur knapp.
Den letzten Wettkampf absolvierte ich dann mit meinem Verein in Thun im Rahmen der Schweizer Vereinsmeisterschaften, wo ich unter anderem zum zweiten Mal in Folge als Team-Captain im Einsatz war. Als frische Aufsteiger, war das Ziel, uns in der Nationalliga B behaupten zu können. Mit einem sehr guten 3. Rang gelang uns dies auch! Ich durfte dabei in drei Disziplinen für den TVL Punkte sammeln. In der 4x100m Staffel wurden wir vierte und verbesserten in 41.69sek die Zeit aus der Staffel SM. Über 400m sicherte ich unserem Team mit 49.25sek den dritten Rang und somit wertvolle Punkte. Zudem holte ich noch einige wenige Punkte im Kugelstossen.
Mit der Mannschaftsleistung sowie mit meiner eigenen Performance bin ich sehr zufrieden. Trotz meinem sehr langen verletzungsbedingten Ausfall, die 400m unter 50 Sekunden laufen zu können, ist als gar nicht mal so schlecht einzustufen.
Nun ist die Saison wieder vorbei. Mein Fazit dazu, folgt in den nächsten Tagen.
Nach etwas mehr als vier Monaten, in denen ich aufgrund einer Rückenverletzung nicht wirklich trainieren konnte (lediglich Velo und einzelne Übungen), nahm ich im Juni Schritt für Schritt wieder den normalen Trainingsalltag auf. Dies nach etlichen Physio- und Arztbesuchen, sowie nach zwei Kortison Infiltrationen. Da die Saison jedoch schon voll im Gange war, entschied ich mich trotzdem aus dem Training heraus einige Wettkämpfe zu absolvieren, um nicht die Saison 2023 ohne ein einziges Rennen abzuschliessen.
So war ich bereits am 8. Juli mit nur einem Monat Trainings in den Beinen, in Bulle am Meeting de la Gruyère am Start. Dort lief ich die 100m in 11.73sek (-0.9). Natürlich für mich eine sehr langsame Zeit. Jedoch war ich allein mit der Tatsache keine Schmerzen zu fühlen, mehr als zufrieden. Da es keine Saison ohne Schweizermeisterschaften gibt, startete ich am 30. Juli in Bellinzona, wo ich die 200m in 22.86sek (-0.9) absolvierte. Keine Woche später (4. August) lief ich im Heimstadion im Vorprogramm des CITIUS Meetings beide Distanzen: 100m in 11.40sek (1.0) und 200m in 22.61sek (0.2). So konnte ich beide Leistungen bereits verbessern und auch technisch einen Schritt nach vorne machen. Mit den Leistungen bin ich natürlich mässig zufrieden. Jedoch freue ich mich, dass es in dieser Saison für mich überhaupt Wettkämpfe gab. Diese kleine Wettkampfs-Tour werde ich am Mittwoch, 9. August in Langenthal nochmals mit einem 200m beenden. Dann gibt es für mich lediglich noch die Staffel SM in Widen sowie die SVM in Thun, welche beide im September stattfinden.