Eine Enttäuschung nach der anderen

Nach den Schweizermeisterschaften ging meine Saison den Bach runter: zwei Mal auf einen Start verzichtet und zwei Mal enttäuschende Leistungen.

 

Direkt nach der SM in Zürich wollte ich mich von der Enttäuschung erholen und gute Wettkämpfe leisten. Leider musste ich jedoch gleich zwei aufeinanderfolgenden Wettkämpfe absagen, da ich in den beiden Vortagen jeweils mit Magenbeschwerden zu kämpfen hatte. Somit fielen für mich die letzten Wettkämpfe in der ersten Saisonhälfte aus. 

 

Nach zwei Wochen Urlaub, nahm ich das Training wieder auf. Jedoch ganz ohne Kräfte. Einerseits fiel mir der Wiedereinstieg allgemein etwas schwierig, andererseits fühlte ich mich auch nach einigen Wochen immer noch nicht ganz bei Kräften. Aufgrund der kurzen Dauer der zweiten Saisonhälfte, entschied ich mich trotzdem in Sarnen über 100m und 400m zu starten. Nach komplett energielosen 11.52sek über die 100m, lief ich die 400m ebenfalls in einer enttäuschenden Zeit von 49.07sek.

 

Dann folgten weitere Trainings, um die Form wiederzufinden. Schritt für Schritt sah es immer etwas besser aus. Doch dann erlebte ich in Luzern im Vorprogramm des Spitzenleichtathletik, einen weiteren Rückschlag: mit 49.76sek lief ich nicht nur meine schlechteste Zeit in diesem Jahr, sondern auch meine zweitschlechteste Zeit meiner ganzen Karriere. Dabei war mein Lauf von A bis Z von der Energiezufuhr her katastrophal.

 

Zur Zeit kann ich mir solche Leistungen nicht erklären. Nach den Schweizermeisterschaften, lief ich nochmals mehr als eine Sekunde langsamer als die, bis dahin auch nicht so zufrieden stellenden Leistungen. Wären nicht noch wichtige Teamwettkämpfe auf dem Programm, dann würde ich hier und jetzt meine Saison beenden. Trotzdem werde ich nun das mögliche versuchen, um bei den Staffel-Meisterschaften und bei der Team-SM eine valides Teammitglied zu sein. Danach muss ich ehrlich zugestehen, dass ich mich freue, dass diese Saison ein Ende findet. 

Foto: athletix.ch
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